Gedanken zu Ostern


Pünktlich zu Ostern haben wir einen neuen Papst. Die Erwartungen an ihn sind groß. Doch wird er sie erfüllen können? Ich denke nicht.
Reformen gehen nicht immer nur von einer Person aus. Sicherlich könnte er.

Kirche? Was heißt Kirche? Kirche ist nicht nur die Institution an sich oder die Priester, der Kirchenbau usw. Kirche sind wir alle, alle zusammen! Oftmals erleben wir in Kirchengemeinden eine gewisse Art von “Arroganz”. Hierfür brauchen wir von keinem Papst eine Reform, hier ist jeder Einzelne von uns gefragt.

Wir kennen das Zitat von Albert Schweitzer:
“Wer glaubt, ein Christ zu sein, weil er die Kirche besucht, irrt sich. Man wird ja auch kein Auto, wenn man in die Garage geht.”

Ein sehr tiefsinniges Zitat. Kirchbesuche sind wichtig, aber über das Zitat sollten doch einige mal nachdenken. Hierzu gehört auch das Miteinander unter uns Menschen.

Die bevorstehende Karwoche bietet sich an, in das eigene “Innere” zu schauen und nachzudenken. Ostern steht für Anfang und Neubeginn. Wir können über unser Leben und unseren Glauben inne halten, denn der religiöse Glaube ist die eigene, persönliche Beziehung meiner Seele zu Gott. Die kann zwar ein Papst, Priester oder anderer Mensch sicherlich beeinflussen, aber nicht reformieren. Da sind wir ganz persönlich dazu aufgerufen. Gott lädt uns jederzeit ein Mut, Kraft und Zuversicht bei ihm sich zu holen, auch an Ostern.

Mit diesen Worten wünsche ich jeder Leserin und jedem Leser, dass er mit freudigem Herzen Ostern feiern kann.